Deine Worte sind die Hände, die den Schlag in mein Gesicht abwehren. Deine Lippen sind die Seele, die mir sagt, was wichtig ist. Deine Hände sind die Kraft, die mir Mut macht. Deine Augen sind das Netz, was mich auffängt, wenn ich von der Brücke stürze. Deine Arme sind der Fels, an den ich mich halten kann, wenn ich drohe zu ertrinken. Deine Blicke sind der Spiegel, der mir vorgehalten wird, wenn ich den Bode unter den Füßen verliere. Dein Lächeln ist das Retalin, wenn ich runter kommen muss.
Du bist das was mich hält, wenn ich am Abgrund stehe. Du siehst mich, wenn ich mich selbst verliere. Und ich halte dich, auch wenn du dich selbst nicht mehr halten kannst.

Ich. Du. Wir.
Wir kennen uns jetzt seit fast drei Monaten. Du scheinst noch immer nicht zu wissen, was du willst. Ich bin überfordert von der Situation. Wir werden als Paar gesehen. Du willst mich nicht verletzen. Ich will mich nicht verlieben. Wir sprechen in der "wir"-Form von uns. Du bist immer so verdammt rücksichtsvoll und lieb. Ich zicke dich ohne Grund an. Wir scheinen uns doch mehr zu mögen, als wir es jemals für möglich gehalten haben. Du willst nichts überstürzen. Ich will dich nicht unter Druck setzen.
Ich. Du Wir. Verlieren uns immer mehr, um uns im anderen zu finden. Die Stimmung bleibt neutral und rational.

Was ich mir wünsche. Was ich erwarte. Wovon ich träume.
Ich wünsche mir, dass ich meine Gedanken besser ordnen und ausdrücken kann. Ich erwarte, dass ich mein Zeug erledigt bekomme und dabei die Menschen um mich nicht vergesse. Ich träume davon das wir irgendwann so weit sind, dass ich dir klar sagen kann was ich mir von dir wünsche und was ich von dir erwarte. Ich wünsche mir, dass du irgendwann feststellst, dass da doch mehr ist als "Ich verbringe halt gerne Zeit mit dir." Ich erwarte, dass du endlich klar äußerst was du möchtest. Ich träume davon, dass ich das bin was du möchtest. Ich wünsche mir eine stabile Stimmung von meiner Seite und weniger Verständnis von deiner Seite. Ich erwarte, dass ich endlich lerne klar zu sagen wenn mich etwas stört oder ich etwas nicht will. Ich träume davon offen mit dir reden zu können, ohne doch diese Angst im Hinterkopf zu haben, dass du das was ich sage dumm finden könntest.

Neustart.
Lebe in den Tag hinein.
So, ich habe nun ziemlich genau ein Jahr nicht gepostet. Ich habe ganz einfach mal Zeit zum runter kommen gebraucht und hatte da weder die Motivation noch die Kapazitäten zu schreiben.
Hier bin ich wieder, ich weiß allerdings nicht, ob es noch jemand lesen wird oder nicht. Wie auch immer..
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht so wirklich was ich hier nun schreiben soll. Wie es mir geht? Neutral. Was ich das Letzte Jahr gemacht habe? Ich habe viele liebe Menschen kennen gelernt, viele liebe Menschen verloren, viele nicht so liebe Menschen kennen gelernt, habe mich politisch wieder mehr engagiert.
Das war es dann erst ein mal auch wieder.
Küsse an euch.